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Netzwerke statt Ketten: Ein starker Netzwerk Holz Branchentreff zum Jahresauftakt

Das Thema «Kollaboration in der Holzbranche» bewegt die Gemüter. Kein Wunder, dass das Interesse am 7. Netzwerk Holz Branchentreff vom 28. Februar 2024 bei der Firma Balteschwiler in Laufenburg gross war. Mit Spannung wurde das Inputreferat des neuen CEO Markus Fuhrer erwartet.

Wir danken unserem Medienpartner, der Schreiner Zeitung, für die tolle Berichterstattung. 

Holz wächst nicht nur im Wald in die Höhe, sondern auch auf Baustellen. Hohe und noch höhere sowie immer spektakulärere Holzbauten sorgen für Furore und bringen Elan in die Branche. Was bei solchen Projekten wie dem Museumsbau «Wisdome» in Stockholm alles zusammenspielen muss, erfuhren die rund 50 Teilnehmenden am Branchentreff des Netzwerks Holz am 28. Februar 2024 bei Balteschwiler AG in Laufenburg.

Markus Fuhrer, der auf Anfang Jahr die Leitung der Firma Balteschwiler übernommen hat, plauderte unter dem Motto «Kooperation in der Holzbranche» aus dem Nähkästchen respektive der Werkzeugkiste. Balteschwiler ist eine Firma mit mehr als 200-jähriger Tradition und bietet nebst anderem als verlängerte Werkbank Lohnarbeiten für andere Player der Branche an.

Zum Schluss muss alles passen
Fuhrer schilderte anschaulich, wie Balteschwiler für den von Blumer-Lehmann in Gossau SG errichteten Kuppelbau in Schweden mehrere Tausend Elemente aus Furnierschichtholz (keines wie das andere) nach digitalem Bauplan fräste, exakt bündelte und beschriftete und dann sorgfältig auf Lastwagen verlud. «Nichts durfte schiefgehen, sonst hätten wir wieder von vorne beginnen müssen», sagte Fuhrer. Doch schliesslich passten die vorgefertigten Bretter zu- und aufeinander, und der freitragende «Wisdome» konnte im Dezember 2023 im Beisein des schwedischen Königs Carl XVI. Gustaf eingeweiht werden.

Jetzt den Aufwind gemeinsam nutzen
Für Fuhrer ist klar: Solche und weitere Grossprojekte können nur in Zusammenarbeit mehrerer Akteure verwirklicht werden. «Wir sprechen nicht mehr von Lieferketten, sondern von Netzwerken», betonte er. Der Holzbranche wünschte er, dass sie den derzeit herrschenden Aufwind nutzt. «Denn raus aus der Steinzeit geht es nur über den Holzweg.» Beeindruckend war nebst den Fallbeispielen auch die Führung durch die weitläufigen Hallen der Firma, wo unter anderem auf einer CNC-Anlage 16 Tonnen schwere Brückenträger aus Schichtholz gefräst wurden.

Beim anschliessenden Rundgang durch den Betrieb erklärte der frühere Geschäftsführer Jörg Langheim die verschiedenen Bereiche der Firma Balteschwiler, beispielsweise die Teilefertigung. Auch beim Networking Apéro waren sich die Fachleute einig: Die Holzbranche kann nur erfolgreich bleiben, wenn sie zusammenarbeitet und die Kollaboration stärkt.

Der nächste Branchentreff findet am 19. Juni 2024 bei der ag möbelfabrik horgenglarus statt.

Über Balteschwiler AG
1791 gegründet, hat sich die Balteschwiler AG kontinuierlich zur Vorreiterin in der Holzverarbeitung weiterentwickelt. Mit dem grössten Abbundcenter der Schweiz ermöglicht sie den präzisen Zuschnitt und die fünfachsige Bearbeitung von Massivholzplatten in nahezu beliebigen Formen und Dimensionen. Als verlängerte Werkbank für ihre Holzbau-Kunden bietet die Balteschwiler AG darüber hinaus umfangreiche Dienstleistungen an: von der Oberflächenbehandlung und Beplankung der Platten bis hin zur Vorfertigung von Holzbauelementen und der effizienten Logistikorganisation. Weiter ist die Balteschwiler AG eines der führenden Hobelwerke der Schweiz und Spezialistin für Terrassen- und Holzschutz-Systeme. Ihre Fassadenschalungen und Täfer sind gleichermassen bekannt wie bewährt. Die Balteschwiler AG beschäftigt heute rund 100 Mitarbeiter am Stammsitz in Laufenburg im Kanton Aargau. 


Über die Netzwerk Holz Branchentreffs
Gemeinsam mit den Gründungsmitgliedern Borm-Informatik AG, OERTLI Werkzeuge AG und WEINIG HOLZ-HER Schweiz AG veranstaltet die Holz Messe Basel die «Netzwerk Holz Branchentreffs». Diese regelmässigen, lokalen Veranstaltungen finden seit April 2022 in der ganzen Schweiz statt, um so nahe wie möglich an der Branche zu bleiben und den regionalen Ansprüchen gerecht zu werden. Dieses Format fördert den persönlichen professionellen Austausch, ganz nah an den Akteuren der Branche. Die Branchentreffs bieten neben der Möglichkeit zum vertieften Dialog mit Anbietern, Partnern und Berufskollegen auch einen aktiven Erfahrungsaustausch sowie fokussierte Einblicke in konkrete Problemstellungen und Lösungen.